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Naturschutz und Energiewende in Bewegung

Das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) thematisiert in seinem diesjährigen Jahrbuch vielfältige Ansätze zur Lösung der Klima- und Biodiversitätskrise. Wichtiger Baustein ist ein aktives Akzeptanzmanagement beim Ausbau der erneuerbaren Energien.

Naturschutz und Energiewende in Bewegung

Unsere Gesellschaft steht derzeit zweifellos vor großen Herausforderungen. Und für das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) ist klar: Auch für die Energieversorgung und die Energiesouveränität hat in Deutschland eine Zeitenwende begonnen. Der Druck, die erneuerbaren Energien massiv auszubauen, hat sich nochmals erhöht. Und die Naturverträglichkeit darf dabei nicht auf der Strecke bleiben.

Ein maßgeblicher Faktor für das Gelingen der Energiewende ist der umfassende Ausbau der Windenergie an Land und der Freiflächen-Photovoltaik. Um die notwendigen Fragen des künftigen Flächenbedarfs mit Naturschutz und Artenvielfalt erfolgreich in Einklang zu bringen, ist aktives Akzeptanzmanagement ein wichtiger Lösungsbaustein. Erfahrungen aus der konkreten Umsetzung des Ausbaus der erneuerbaren Energien zeigen, dass professionelle Moderation und Mediation erfolgreich zur Klärung von Konflikten beitragen können.

Das diesjährige Jahrbuch des KNE berichtet von den vielfältigen Aktivitäten im Jahr 2022 und greift zahlreiche Themen der naturverträglichen Energiewende auf. Ein Schwerpunkt liegt auf neuen Lösungsansätzen für die Klima- und Biodiversitätskrise. Im Interview gibt Bundesumweltministerin Steffi Lemke u. a. Einblicke in die Pläne und Maßnahmen der Bundesregierung vor dem Hintergrund der sozial-ökologischen Transformation und der geopolitischen Zeitenwende.

Versachlichung von Debatten und Vermeidung von Konflikten 

Mit Hilfe unterschiedlicher Maßnahmen und Publikationen verfolgt das KNE das Ziel, den naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien in professioneller Weise zu unterstützen. Die Expertinnen und Experten des KNE versachlichen Debatten über die Naturverträglichkeit der Energiewende und helfen, Konflikte mit dem Natur-, Arten- und Landschaftsschutz zu vermeiden.

Prof. Dr. Gernot Barth engagiert sich seit vielen Jahren im Beirat des KNE. Die Beiratsmitglieder werden zu geplanten Projekten, Forschungsvorhaben und Kooperationen hinzugezogen und wirken damit maßgeblich an der strategischen Ausrichtung des Zentrums mit.

In erster Linie erfüllt das KNE folgende Aufgaben:

Wissenstransfer
Das KNE transferiert als Informationszentrum neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Naturschutz und zu den Energiewende-Akteuren.

Beratung
Das KNE informiert als Beratungszentrum über Konfliktprävention, Konfliktklärung und gelingende Prozessgestaltung, und vermittelt auf Anfrage professionelle Mediatorinnen und Mediatoren.

Dialoggestaltung
Das KNE bietet als Dialogzentrum den Akteuren der Energiewende – im Sinne einer gemeinsamen Positionsfindung – den vertraulichen Austausch zu bestimmten Sachverhalten an.

Medienarbeit
Das KNE unterstützt den öffentlichen Diskurs zur naturverträglichen Energiewende durch eine breitgefächerte Presse- und Medienarbeit.

Diskussion über eine naturverträgliche Energiewende 

Die seit 2018 erscheinenden Jahrbücher des KNE informieren über die naturverträgliche Energiewende und regen zur Diskussion an. Themen und Autorenschaft sind breit gefächert, auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KNE kommen zu Wort und berichten über ihre Arbeit.

Das Jahrbuch K 22 wird in vielfältiger Weise zur Verfügung gestellt. Blättern und stöbern Sie im eBook, laden Sie es sich komplett als PDF herunter oder lesen Sie ausgewählte einzelne Artikel, die Sie hier auch separat zum Download finden: https://www.naturschutz-energiewende.de/aktuelles/k-22-naturschutz-und-energiewende-in-bewegung/.